Liebe heilt die Seele von Nira26 (3. Teil zu "Magie des Blutes" und "Rache und Vetrauen") ================================================================================ Kapitel 48: Verzweifelte Suche ------------------------------ Sie waren gerade auf dem Rückweg ins Schloss, denn er hatte die Gelegenheit genutzt, seinen alten Feuerblitz raus geholt und Harry aufs Quidditschfeld begleitet um ein paar Runden zu fliegen, eigentlich hatte er nur einfach fliegen wollen, während Harry mit den neueren Mitgliedern seines Teams ein Sondertrainig machen wollte um sie gebührend auf das letzte Spiel, das gegen Slytherin, vor zu bereiten. Sie hatten gescherzt, das er als Slytherin eigentlich nicht dabei sein sollte, aber da Harry keine besonderen oder „geheimen“ Spielzüge trainieren wollte, sondern sie einfach nur als Team sicherer machen wollte, war es ok, außerdem vertraute er Draco, das dieser nichts verriet. Schon eigenartig wie sich im letzten Jahr alles verändert hatte und Auslöser dafür war einzig und alleine seine und Hermiones Liebe. Letztendlich hatte Draco am Training sogar teil genommen und es hatte ihm Spaß gemacht, zu seiner eigenen Überraschung, denn eigentlich hatte er keinen Spaß mehr am Quidditsch, hatte er es doch seit dem er im Slytherinteam gewesen war, nur noch als Zwang angesehen um seinen Vater dazu zu bringen Stolz auf ihn zu sein, aber im Endeffekt hatte er nur Schelte dafür eingesteckt. Doch jetzt, wo er ohne Druck und einfach nur aus einer Laune heraus die Position eines Jägers gespielt hatte, hatte es Spaß gemacht. Sie schlenderten gemächlich zurück zum Schloss, unterhielten sich über den Nachmittag, als sie schon von weitem sahen das Ginny schnell und offensichtlich aufgeregt auf sie zu stürmte. Erstaunt sahen sie sich an, doch keiner von beiden konnte sich erklären warum Ginny so schnell aus Hogsmeade zurück kam. Abwartend blieben sie stehen, bis Ginny bei ihnen war, die keuchend und außer Atem hielt, unverständlich stammelte: „Hermione…..nicht finden… schnell…Draco…kommen!“ Harry legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter und sagte: „Komm erst mal zu Atem Ginny, dann erzählst du es uns noch mal, was ist mit Hermione los?“ Draco war schon ganz in Sorge, kurz davor los zu stürmen und selber nach zu sehen, doch Ginny bekam sich zusehends wieder ein und wiederholte nun, immer noch schwer atmend aber verständlicher: „Hermione ist verschwunden…wir haben sie schon gesucht…können sie nicht finden…du musst kommen Draco, bitte schnell!“ Er hatte das Gefühl, sobald die Information sein Gehirn erreicht hatte, schaltete es auf Hochtouren, ohne zu überlegen gab er Anweisungen: „Harry, du kommst mit. Ginny, du benachrichtigst erst Severus, der soll zu McGonagall gehen, dann Blaise und Neville und dann kommt ihr und helft suchen. Los, wir gehen!“ Nicht auf eine Antwort von Ginny wartend oder sehend ob Harry ihm folgte, stürzte er los, legte ein unglaubliches Tempo vor und ärgerte sich, dass er seinen Besen in Harrys Spind gelassen hatte, sonst wäre er nach Hogsmeade geflogen. Er rannte und rannte, sie war in Gefahr, das fühlte er, auch wenn er sie nicht spüren konnte und ähnlich wie vor einigen Wochen, als er sie nach Hogwarts getragen hatte, hörte er gar nicht erst auf die Signale seines Körpers, der ihm sagte das er zu schnell rannte, sich zu sehr verausgabte und das seine Seiten bereits schmerzten, als er Hogsmeade erreichte, jedes Luft holen schmerzte, aber auf all das achtete er gerade nicht. Als er die Hauptstraße erreichte sah er Daphne, die ihm, sobald sie ihn sah, entgegen eilte und ohne das er nachfragen musste sagte: „Komm mit, ich zeige dir wo wir uns getrennt haben und wo wir waren!“ Er nickte nur, sprechend konnte er gerade nicht und folgte Daphne, die im Laufschritt, aber deutlich langsamer als er zuvor gelaufen war, sodass er sich zumindest etwas fangen konnte, vor ihm her lief. Daphne steuerte auf das drei Besen zu und erklärte: „Wir haben uns hier getrennt, weil Hermione kurz zur Toilette wollte und auch wenn wir skeptisch waren, sie nicht alleine lassen wollten, war sie sich so sicher, sie meinte sie käme nach! Wir haben schon alles abgesucht, aber sie nicht gefunden!“ In diesem Augenblick öffnete sich die Tür und Luna kam heraus, lief zielstrebig auf sie zu, als sie sie sah und begann ohne ab zu warten zu berichten: „Sie war da drin, war auf der Toilette, aber da ist sie nicht und sie hat das Drei Besen auch wieder verlassen, komisch wie unaufmerksam die Leute sind, ich musste viele Leute fragen um zu erfahren ob eine junge Frau mit lockigen, braunen Haaren die Gaststätte wieder verlassen hat!“ Sie schüttelte ungläubig den Kopf und Draco fragte nun zum ersten Mal etwas seit dem er das Dorf erreicht hatte: „Also, wo wart ihr währenddessen?“ Daphne deutete auf eine Boutique ein paar Häuser weiter und erklärte: „Dort drüben in der Boutique, ich wollte jetzt den Weg noch malabsuchen, lass uns das gemeinsam machen!“ Draco schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, ich gehe alleine, ich brauche Ruhe und muss mich konzentrieren!“ Sie nickten nur und blieben stehen, während Draco langsam den Weg abschritt. Bedächtig, sich auf seine Umwelt konzentrierend, seine geistigen Fühler ausstreckend, schritt er an den Geschäften entlang, die auf dem Weg zur Boutique lagen, doch er spürte sie nicht, fühlte ihre Anwesenheit nicht. Er hatte das Gefühl, dass sie da gewesen war, dass er auf ihren Spuren wandelte, auch wenn er nicht erklären konnte woher dieses Gefühl kam, doch er spürte deutlich, sie war nicht mehr hier, selbst wenn sie bewusstlos gewesen wäre, hätte er ihre Anwesenheit noch spüren können, das wusste er mittlerweile aus Erfahrung, auch wenn ihr Geist dann nicht so präsent gewesen wäre wie in wachem Zustand. Schließlich erreichte er das Schaufenster eines kleine Juwelierladens, ging langsam an ihm vorbei und wollte schon weiter gehen, als er aus den Augenwinkeln im Schatten, hinter einer Eingangstreppe zu einem Haus, etwas Weißes hervor blitzten sah. Einer Intuition folgend trat er in die kleine Gasse, warf einen kurzen Blick in das Schaufenster des Juweliers, hatte das Gefühl, das könnte sich Hermione angesehen haben, dann ging er aber ohne inne zu Halten weiter in die Schatten, erreichte schließlich die Treppe und erfasste, dahinter lag eine weiße, kleine Lederhandtasche, erkannte sie so gleich als die wieder, die Hermione mit gehabt hatte. Er hob sie auf, öffnete sie und sah, das was ihm zuvor schon klar gewesen war, als er die Tasche gesehen hatte, Hermione musste etwas zugestoßen sein, denn niemals würde sie ihre Handtasche mit Portemonnaie, Ausweis und ihren privaten Dingen irgendwo liegen lassen. Er beschloss etwas zu versuchen, von dem er nicht mal wusste ob es funktionieren würde, aber er hatte bei seiner Suche gerade schon das Gefühl gehabt spüren zu können das sie da gewesen war, also wollte er zumindest versuchen mehr heraus zu finden, indem er seinen Geist und seine Magie ganz öffnete, in seine Magie eintaucht, so unterdrückte vehement er jede aufkommende Panik und konzentrierte sich. Sich von einem Gefühl leiten lassend, stellte er sich mit dem Rücken zur Gasse vor das Schaufenster des Juweliers und versuchte sich zu entspannen, was ihm angesichts der Umstände sehr schwer fiel. Bewusst ließ er sich die Worte seines Onkels durch den Kopf gehen, wie er in tiefe Konzentration verfallen konnte, begann bewusst zu atmen, versuchte nur noch sich und seine Magie zu spüren, ein zu tauchen und er musste feststellen, dies fiel ihm extrem scher. Er wusste, sein Talent war in dieser Hinsicht nicht so ausgereift wie das von Hermione, aber er wusste trotzdem, er konnte es eigentlich. Langsam spürte er den Fluss seiner Magie und auch wenn er es schaffte sich wirklich zu entspannen, was schon ein großer Schritt war, da er so in Sorge um sie war, merkte er doch deutlich, er konnte nicht so eine Tiefe Verbindung zur Magie aufbauen wie er es in Hermiones Gegenwart schaffte, fasst fühlte es sich an, als fehlte ihm ihre Hilfe. Er konnte es nicht erklären, aber außer, dass er den Fluss der Magie spüren und beobachten konnte, konnte er nichts tun. Weit war er davon entfernt sie zu steuern, wie er es sonst zwar nicht spielend, wie Hermione, aber leicht schaffte, wenn sie gemeinsam übten. Auch wenn es gerade nicht passte, kam ihm der Gedanke, ob sie diese Fähigkeit vielleicht nur beherrschten, wenn sie gemeinsam daran arbeiten, es gemeinsam versuchten. Angesichts ihrer Verbindung wäre das nur logisch, aber er wollte sich nicht eingestehen, dass er ohne sie nicht mal ansatzweise zu stabloser Magie fähig war. Denn er wusste, sie war trotzdem dazu fähig, aber er hatte sie nie gefragt, ob es ihr dann schwerer fiel als mit ihm an seiner Seite. Doch jetzt war nicht die Zeit darüber nach zu denken. Es gelang ihm nicht seine magischen Fühle raus zu strecken, die Umgebung zu erkunden, zumal er nicht mal wusste, ob es überhaupt etwas gebracht hätte, wenn er es gekonnt hätte. Er versuchte es ein letztes Mal, doch dann gab er erstaunlich erschöpft, so kräftezehrend war ihm das Eintauchen in die Magie noch nie vor gekommen, auf, denn es klappte nicht. Schließlich wandte er sich um, weil er schnelle, feste Schritte hinter sich hörte und dann erkannte er, dass Severus auf ihn zukam. Besorgnis zeigte sich auf seiner Miene und er trat schnell auf ihn zu, hob die Tasche an und sagte: „Sie war hier, aber ich bin mir sicher, jemand hat sie entführt, auch wenn ich nicht mehr erfahren kann, fühle ich, sie war hier!“ Severus nickte und antwortete, etwas grummelig: „Miss Weasley sagte, sie hätte sich von ihnen getrennt, wie konnte sie nur so unvorsichtig sein! Wir sollten hier alles absuchen. Prof. McGonagall ist Informiert und lässt Auroren zur Suche kommen, aber ich denke, wir beide wissen, wir können mehr ausrichten und wir haben beide auch eine Vermutung zumindest wer dahinter steckt, oder?“ Draco nickte knapp und antwortete mit unterdrückter Wut: „Ja, das denke ich auch. Ich fragte mich nur, wie konnte er hier her kommen, ohne das ihn jemand gesehen hat? Ich bin der Meinung, er hatte Hilfe, fragt sich nur von wem! Ich nehme nicht an, dass Mutter ihm hierbei aktiv geholfen hat, dafür scheint sie zu große Schuldgefühle zu haben, wenn ich deine Berichte richtig deute!“ Gemeinsam gingen sie zurück ins Dorfzentrum, wo sie auf Daphne und Luna, sowie auch auf Neville, Blaise und Harry trafen, nur Ginny war nicht da, aber Harry erklärte, sie wäre im Schloss, hätte sich wohl bei dem Lauf nach Hogwarts ziemlich verausgabt und Severus fügte hinzu: „Ich hab sie angewiesen im Schloss zu bleiben bis die Auroren kommen, dann kann sie ihnen genau schildern was passiert ist!“ Draco nickte zustimmend, hatten sie doch auch so genug Leute zum Suchen, er wies ruhig und klar an: „Wir suchen in zweiergruppen das Dorf ab, wenn ihr etwas, wenn ihr Hermione findet, dann lasst Funken aus eurem Zauberstab sprühen oder schickt mir euren Patrons, ihr wisst ja alles wie das geht, oder?“ Sie nickten und Draco wies an: „Gut, dann lasst uns beginnen!“ Er schnappte sich Severus und gemeinsam suchten sie den Teil des Dorfes ab, in dem er gespürt hatte, das Hermione da gewesen war. Harry und Luna gingen in Richtung heulende Hütte. Daphne schloss sich Draco und Severus an, weil es sonst nicht auf ging, während Blaise und Neville in die entgegengesetzte Richtung los liefen. Draco sah nicht wirklich eine Chance, das Hermione noch in Hogsmeade war, das sie sie finden würden, aber er wollte keine Möglichkeit auslassen, daher suchten sie genauestens das Dorf ab, denn damit bekämpfte er auch seine Furcht vor dem Nichtstun. Leider bewahrheiteten sich seine Befürchtungen, auch über eine Stunde später, er, Severus und Daphne hatten ihren Teil des Dorfes genauestens abgesucht, hatte sich keiner der Anderen gemeldet und so kehrten sie zu dem Punkt zurück, von dem sie los gezogen waren und dort warteten schon Harry und Neville, als auch Luna und Blaise, ihn drohte die Verzweiflung zu übermannen, aber er verbot es sich. Schweren Herzens, in Gedanken immer wieder durchgehend wo sie sein könnte und wie er sie finden könnte, gingen sie zurück nach Hogwarts. Severus versuchte Draco Mut zu machen, bot an, dass er jetzt sofort zu Narzissa gehen würde und versuchen würde aus ihr etwas heraus zu bekommen, was Draco für eine gute Idee hielt, denn Severus hatte momentan den besten Zugang zu Narzissa und so machte er sich sofort auf den Weg. Als sie das Schloss erreichten, erwartete sie bereits am Eingangsportal ein bedauernd drein blickender Remus Lupin, der sofort auf Draco zuging und erklärte: „Draco, Prof. McGonagall erwartet dich, bitte geh sofort zu ihr, die Auroren wollen diene Aussage auf nehmen und solange du keine Vermisstenanzeige aufgibst, können sie nichts tun!“ Draco verdrehte genervt die Augen, Bürokratie, das was ja mal wieder klar, doch er nickte und antwortete: „Danke Remus!“ Seit dem er sowohl Andromeda als seine Tante, als auch Tonks als seine Cousine sah, die sie waren und zu ihnen Kontakt hatte, hatte er auch privaten Kontakt zu dem Lehrer gehabt, weil er mit seiner Cousine verheiratet war, sie auch im Cottage im Sommer besucht hatten und so duzten sie sich, zumindest solange sie nicht im Klassenraum waren. Er erreichte das Büro der Direktorin relativ schnell und der Wasserspeier ließ ihn ohne Passwort nach oben, da er wohl wirklich brennend erwartet wurde. Kurz nahm er sich zusammen, bevor er Klopfte, sogleich hinein gebeten wurde und dann entschlossen die Tür öffnete und eintrat. Und hätte es nicht schlimmer kommen können. Die Direktorin saß hinter ihrem Schreibtisch und davor, jetzt zu ihm gewandt, standen zwei Auroren, und ein, ihm leider zu bekannter, kleiner, leicht untersetzter und auch diesmal wieder ungeschickt gekleideter Zauberer, saß auf einem der beiden Besucherstühle. Er erhob sich nun, als Draco eintrat, schritt etwas auf ihn zu, streckte ihm die Hand entgegen und sagte: „Guten Abend, Mr. Malfoy, wir kennen uns ja schon, wie bedauerlich, dass wir uns unter solchen Umständen wieder sehen!“ Draco hätte am liebsten die Augen verdreht, da stand der Unfähige Fins schon wieder vor ihm, der damals schon so versagt hatte, ihn mit unmöglichen Fragen genervt hatte, als sein Vater aus dem Gefängnis ausgebrochen war. Hatte das Ministerium denn wirklich keine fähigeren Ermittler, fragte er sich, während er die ausgestreckte Hand des Zauberer mal wieder geflissentlich übersah und sich an die Direktorin wandte: „Sie wünschen mit mir zu sprechen, Professor?“ „Ja, Mr. Malfoy, setzten sie sich bitte. Mr. Fins…“, dieser ließ sich nun wieder auf den Besucherstuhl sinken, während Draco stehen blieb und den Kopf schüttelte, die Arme vor der Brust verschränkte: „…hier wird die Ermittlungen führen, aber sie müssen zuerst eine Vermisstenanzeige machen, oder haben sie ihre Frau gefunden?“, klang deutlich Hoffnung in der Frage der Direktorin mit, aber Draco schüttelte den Kopf und antwortete: „Nein, habe ich nicht, aber gut, was muss ich für die Anzeige tun?“ „Sie müssen nur noch hier unterschreiben! Die Angaben zur Person ihrer Frau hat die Direktorin freundlicherweise schon gemacht!“, erklärte Mr. Fins und schob einen Pergamentbogen auf dem Schreibtisch so, dass Draco ihn lesen konnte. Er überflog die Daten, die alle stimmten und unterschieb mit einer Feder, die ihm Mr. Fins ebenfalls reichte, dann fragte er auffordernd: „So, und nun, beginnen sie zu suchen?! Sie sollten erst mal meinen Vater finden, dann finden sie auch meine Frau, da bin ich mir sehr sicher!“ Mr. Fins nickte und erklärte, sah zu Draco hoch, der noch immer neben dem Ermittler vor dem Schreibtisch stand: „Ich hätte eigne Fragen an sie, Mr. Malfoy!“ Draco verdrehte genervt die Augen, doch diesmal mischte sich die Direktorin mit herrischer Stimme ein, befahl: „Mr. Malfoy, sein sie nicht so kindisch, setzten sie sich hin und beantworten sie die Fragen!“ Sie hatte die Stimmung im Raum sehr wohl erfasst und erinnerte sich noch zu gut daran wie Draco beim letzten Mal mit dem Ermittler umgesprungen war. Er ließ sich seufzend und innerlich sehr unruhig auf den Stuhl sinken und wandte sich dem Ermittler zu, forderte kalt: „Dann fragen sie!“ Dieser nickte und begann: „Nun, wann haben sie ihre Frau zu Letzt gesehen?“ „Heute morgen, als sie sich mit ihren Freundinnen, Daphne Greengrass, Luna Lovegood und Ginny Weasley auf den Weg nach Hogsmeade machte!“, erklärte er monoton. Der Ermittler begann beflissen zu notieren, fragte weiter, ohne Draco an zu sehen: „Wann wollten sie zurück sein?“ Draco zuckte mit den Schultern und erklärte: „Sie ist erwachsen, sie wollten irgendwann am Nachmittag zurück sein, jedenfalls vor dem Abendessen, das ja nun schon vorbei ist!“ Der Ermittler nickte nur und schrieb eifrig weiter, dann sah er Draco an und fragte: „Gab es irgendwelche Probleme zwischen ihnen in letzter Zeit?“ Draco sah Mr. Fins skeptisch an, hatte eine Ahnung worauf dieser hinaus wollte, doch noch blieb er ruhig und antwortete: „Nein, keine. Wir sind glücklich, erwarten ein Kind!“, spürte er wie sich die Angst um die Beiden noch fester um sein Herz schloss, als er seine kleine Rose erwähnte. Mr. Fins schrieb sofort eifrig weiter und fragte erneut: „Wirklich keine Probleme? Kein Streit zwischen ihnen beiden, vielleicht fühlt sie sich überfordert so früh Mutter zu werden und die Schule, ihr Abschluss steht doch kurz bevor, das ist sicher viel Stress, kann es nicht sein….!“ Draco sprang auf, das ging zu weit. Seine Nerven waren sowieso schon sehr strapaziert und jetzt deutete dieser Idiot an, dass Hermione weg gelaufen sein könnte, weil sie Stress hatte oder nicht Mutter werden wollte, für wie dumm hielt er sie? Der Stuhl, auf dem Draco gesessen hatte kippte polternd um und die Direktorin erhob sich ebenfalls schwungvoll, als Draco unwirsch dem Ermittler das Wort abschnitt und schimpfte: „Sie wollen nicht wirklich unterstellen das meine Frau weg gelaufen ist. Verdammt noch mal, da draußen Läuft ein Todesser frei herum, der ihr offen gedroht hat sie zu töten, der schon mehrfach mich und auch sie versucht hat an zu greifen, sie sollten nach diesem suchen. Mein Vater ist vor über einem halben Jahr ausgebrochen und sie finden ihn nicht, überwachen stattdessen mein Manor und Meine Mutter, was ihnen bisher nichts gebracht hat. Wenn sie mit den gleichen Ermittlungsmethoden versuchen meine Frau zu finden, dann kann ich ihnen gleich sagen, sie werden sie nicht finden!“ Er war laut schimpfend durch das Büro der Direktorin gelaufen, hatte ihren erzürnten Blick gar nicht weiter beachtet, auch wenn er ihn gesehen hatte, er war ihm egal, es war nur wichtig Hermione zu finden. Prof. McGoonagall wollte etwas sagen doch Draco fing wieder laut an zu schimpfen: „Warum schickt das Ministerium immer solche Trottel, wenn es Probleme gibt?“ „ES REICHT: MR. MALFOY!“, donnerte nun die Direktorin erschreckend laut und duldete keinen Wiederspruch. Draco sah sie erstaunt an während sie nun befehlend weiter sprach: „Mr. Fins, haben sie noch Fragen?“ Dieser schüttelte den Kopf und Prof. McGonagall nickte und wandte sich dann an Draco: „Mr. Malfoy, ich dulde ein solches Betragen nicht in meinem Büro, sie sind immer noch ein Schüler hier, selbst wenn sie volljährig sind. Auch ich bin sehr besorgt wegen ihrer Frau und ich bin mir aber sicher, Mr. Fins und die Auroren tun alles was ihnen möglich ist sie zu finden. Sie sollten sich nicht so aufregen, sondern sie in ihrer Arbeit unterstützen!“ Er resignierte, schließlich brachte es nichts sich mit den Auroren und dem Ermittler an zu legen, statt dessen würde er seine eigene Suchaktion weiter voran treiben, hören was Severus heraus gefunden hatte und sie halt selber finden. Er nickte knapp und antwortete jetzt ruhig, hatte durchgeatmet: „Ja, Professor, wenn dann nichts mehr ist, würde ich gerne gehen!“ Die Direktorin nickte nur und auch Mr. Fins stimmte zu, so verließ Draco ohne weitere Worte das Büro, er fürchtete sonst ersticken zu müssen. Zielstrebig steuerte er die Slytherinkerker an, betrat den Gemeinschaftsraum seines Hauses und sah sich um. Er sah Daphne und Blaise vor dem Kamin sitzen, Daphne auf seinem Schoß und sie gemeinsam in einem der großen Sessel. Der Sessel gegenüber, der in dem er früher immer gesessen hatte, war noch frei und so eilte er zu ihnen, ließ sich ohne Begrüßung nieder, beugte sich vor und fragte Daphne leise, die ihn überrascht musterte: „Hast du irgendwas gesehen, du weißt schon?!“ Sie schüttelte traurig den Kopf und antwortete genau so leise: „Nein, ich habe nichts gesehen, nichts was uns jetzt helfen könnte. Und du weißt, auf Bestellung kann ich nichts sehen!“ Er nickte betrübt, hatte dies fast erwartet, aber er musste alle Möglichkeiten ausschließen. Zwar hatte er riesen Angst um Hermione, war kurz davor den Kopf zu verlieren und panisch zu reagieren, aber er wusste, das würde ihr nicht helfen, er musste den Kopf behalten, alles im Blick behalten um sie schnell zu finden, aber er wurde doch leicht hektisch. Seine Sorgen und Gedanken waren pausenlos bei ihr und der kleinen Rose und er hatte immer wieder überlegt selber ins Manor zu gehen, aber nach den letzten Zusammentreffen mit seiner Mutter sah er es nicht als eine gute Idee an, denn sie würde sicher ähnlich aufbrausend reagieren wie beim letzten Mal, da konnte Severus eher etwas erreichen, da war er sich sicher und er war sich auch sicher, Hermione war nicht im Manor. Gerade als er sich wieder erheben wollte, sich auf den Weg zu Severus machen, hielt ihn Blaise noch zurück und sagte ruhig: „Parkinson ist bisher nicht aus Hogsmeade zurück gekehrt. Es hat noch keiner Alarm geschlagen, aber ich denke, es ist doch verwunderlich, vor allem weil Hermione auch weg ist und Pansy doch offen Rache geschworen hat!“ Das war doch mal eine Interessante Information und er beugte sich etwas weiter zu den beiden rüber, Hoffnung keimte sofort in seinem Inneren fragte: „Wer hat gesagt das Parkinson noch nicht wieder da ist?“ „Milicent hat es gesagt und Crabby und Golye auch, meinst du sie hat damit zu tun das Hermione verschwunden ist? Aber Pansy ist zwar zu vielem fähig, aber für eine wirkliche Entführung halte ich sie nicht für schlau genug, dies zu durchdenken, erfordert mehr kriminelle Energie, als sie hat, denke ich, oder meinst du dein Vater ist involviert?“, fragte Blaise leise und überlegend. Draco antwortete: „Ich denke, mein Vater steckt hinter allem und wenn Parkinson gerade jetzt weg ist, kann ich mir durchaus vorstellen, das auch sie mit drin steckt, aber du hast recht, alleine ist sie zu sowas nicht fähig. Ich gehe jetzt zu Severus und höre was er heraus gefunden hat im Manor. Ich sage euch Bescheid, wenn ich Hilfe brauche, ich kann doch mit euch rechnen, oder?“ Seine beiden Freunde nickten und Draco erhob sich schnell, verließ eilig die Slytherinkerker und steuerte die privaten Räume seines Onkels an, der ihm in diesem Augenblick im Flur entgegen kam, wohl gerade selber erst zurück kam, Draco fühlte es er hatte einen Spur mit Pansy. Seine Miene verriet nichts Gutes. Als Draco die Eingangstür zu Severus Räumen erreichte, öffnete dieser, der gewartet hatte bis Draco ankam, die Tür und ließ ihn sofort eintreten. Draco fragte sogleich undgeduldig: „Was hast du heraus bekommen?“ Severus ging zielstrebig auf seine Bar zu, goss ihnen beiden etwas ein und sagte, während er Draco einen Whiskey reichte: „Nichts, Narzissa ist nicht im Manor, laut Rina schon seit zwei Tagen nicht mehr da gewesen!“ „Mist, gar nicht gut. Parkinson ist verschwunden!“, erklärte Draco genervt und in Sorge, sah Severus abwartend an, dieser antwortete: „Das ist nicht gut, gar nicht gut. Meinst du sie könnte mit Lucius gemeinsame Sache machen? Warum ist Hermione überhaupt alleine los gezogen, wie konnte sie so dumm sein?“ Draco lächelte gequält, antwortete: „Sie fühlte sich durch all das, sei Vorsichtig, pass auf und meine Fürsorge, wohl ein kleines bisschen eingeengt. Ich dachte eigentlich wir hätten das hinter uns, aber vielleicht war dem nicht so, oder, sie hat die Gefahr einfach nicht ernst genommen, unterschätzt, was auch wirklich stimmen könnte und ich für wahrscheinlicher halte. Sie hat sich so auf den Tag mit ihren Freundinnen gefreut und Ginny sagt, sie war zwischendurch ziemlich abgelenkt, weil sie beide über ihre Probleme mit Harry gesprochen haben! Vielleicht war sie in Gedanken, denn auch alleine hätte sie eigentlich niemand überwältigen können dürfen, jedenfalls nicht ohne Kampf und werde in der Gasse, noch irgendwo in der Nähe waren Anzeichen für einen Kampf zu sehen.“ Severus verfiel ich Schweigen und Nicken, antwortete erst mal nicht, sagte dann jedoch nach einigen Minuten des Nachdenkens: „Hochmut kommt vor dem Fall! Das ist zu ärgerlich. Ich kümmere mich um Parkinson und werde noch mal morgen früh ins Manor gehen. Was können wir noch tun, hast du eine Idee wo dein Vater oder Narzissa sein könnten?“, fragte Severus nachdenklich, doch Draco antwortet matt: „Nein, leider nicht. Ich habe schon so oft darüber nachgedacht wo er sein könnte, habe Rina die Häuser, die ich geerbt habe, kontrollieren lassen als er ausbrach, also vor einigen Monaten, aber sie hat nirgendwo etwas gefunden, nicht das kleinste Anzeichen!“ Resigniert verließ Draco wenig später Severus Räume und er bemerkte wie sich seine Angst weiter ausbreitet, sie kamen nicht vorwärts, die Zeit lief ihm davon. Er überlegte fieberhaft wie er Hermione finden könnte, doch ihm wollte einfach nichts einfallen, er fühlte sich so hilflos. Schließlich betrat er seine Räume, ging ruhelos vor dem Kamin auf und ab, aber es fühlte sich leer, einsam und nicht richtig an, schlafen konnte er sowieso nicht und in diesen Räumen zu sein ohne sie, ohne das sie gleich zurück kommen könnte, fühlte sich so falsch an. Er war in so großer Sorge, jetzt spürte er, er verlor immer mehr die Kontrolle, die Panik drohte ihn von Minute zu Minute mehr zu übermannen. Zum ersten Mal, seit dem Ginny ihm mitgeteilt hatte, das Hermione weg war, ließ er seine Gefühle wirklich zu. Wütend schlug er gegen den steinernen Kamin, fluchte, dass er sich die Hand verletzte, aber kümmerte sich dann nicht weiter darum, der Nebel der Angst hatte sich um seinen Verstand gelegt. Er war wahnsinnig sauer auf sich, dass er sie hatte alleine gehen lassen und das sie so unvorsichtig gewesen war, er war verzweifelt wütend, begann wie ein Berserker im Wohnzimmer Dinge um zu schmeißen, schleuderte wütend die Vase, die immer auf dem kleinen Couchtisch stand, und mit Blumen gefüllt war, an die Wand. Sie zerschepperte mit klirrendem Getöse in unzählige Scherben, die Wasser und die Blumen verteilen sich auf dem Teppich und durchnässten ihn, aber das war ihm herzlich egal, er ließ seiner verzweifelten Angst freien Lauf. Wie benebelt griff er zu einer der Flaschen in der Bar und stürzte auf Ex eine halbe Flasche des brennenden Alkohols hinunter. Es half zwar nichts, aber das Brennen und das Husten, das ihn danach überfiel, überdeckte kurz den Schmerz, den er Empfand weil sie weg war. Kraftlos sank er zu Boden, es war so aussichtslos, kam nun die lähmende Resignation über ihn. Er hatte keine Ahnung wo er sie suchen sollte, oder wie er einen Anhaltspunkt finden konnte wo sie war. Eigentlich konnte er nur hoffen, dass Severus Pansy zu fassen bekam und aus ihr etwas heraus bekam, sie wusste, wo Hermione war und dann würde er Rache nehmen, an seinem Vater, an Pansy und auch an seiner Mutter, sollte er seine Frau und sein Kind nicht heil zurückbekommen, das schwor er sich, er würde nicht ruhen bis er seine Rache bekommen hatte. Er kniete zusammen gesunken vor dem Kamin auf dem Boden, Tränen der Verzweiflung und Wut liefen ihm über die Wangen und auch wenn er sich kraftlos und ausgezehrt fühlte, er konnte nicht schlafen gehen, jetzt alleine in ihrem Bett zu liegen, ihrem Ehebett, würde er nicht ertragen. Er hasste sich, seinen wahnsinnigen Vater, alles, als er laut aufschrie und seinen Frust in die Nacht hinausließ. Nur langsam schaffte er es sich hoch zu stemmen, auf zu stehen. Er griff sich die offene Flasche Whiskey, aus der er zuvor schon getrunken hatte und verließ mit hängenden Schultern und hängendem Kopf ihre Räume. Die Sperrstunde war schon lange vorbei, die Gänge des Schlosses also leer und dunkel. Alles war still, nur hin und wieder hörte er Geräusche von draußen, oder von einem der Geister. Ziellos wanderte er gefühlte Stunden durch das Schloss, unbewusst trieb es ihn zu Orten, an die er eine besondere Erinnerung mit Hermione verband. Als letztes stand er vor der verschlossenen Tür der Bibliothek, doch da er während seines langen Rundgangs, die Flasche Whiskey fast total geleert hatte, kriegte er seine Gedanken nicht wirklich mehr so zusammen, das er sie mit einem Zauber öffnen könnte, also schlurfte er schließlich geschlagen weiter. Irgendwann, er lief gerade langsam durch einen der Bogengänge, die den Innenhof umrandeten, als er spürte, wie müde und erschöpft er eigentlich war. Seufzend, mit der Absicht sich nur kurz hin zu setzten, setzte er sich in einen der großen Bögen, lehnte sich mit dem Rücken an den Bogen und zog die Beine hoch, an seine Brust. Er lehnte sich zurück, es tat gut den Kopf an dem kalten Stein ab zu legen und die Wärme der gerade aufgehenden Sonne zu spüren. Er fühlte sich so leer, wie tot, sie war weg, Lucius hatte sie entführt, da war er sich sehr sicher und er hatte keine Ahnung was er tun sollte, nun übermannte ihn die Mutlosigkeit. Er wusste nicht wie lange er geschlafen hatte, aber er musste geschlafen haben, denn er spürte nur, wie ihn jemand heftig an den Schultern packte und rüttelt, immer wieder sagte: „Draco, wach auf!“ Verschlafen öffnete er die Augen und Blicke in bebrillte, grüne, besorgte dreinblickende Augen, die deutlich erschöpft aussahen. Sein Gegenüber hatte wohl genau so wenig geschlafen wie er, jedenfalls erkannte er nun, dass es Harry war, der ihn so unsanft weckte. Nur langsam wurde ihm bewusst wo er war, aber auch, dass es immer noch recht früh sein musste, denn im Schloss schien es noch immer leise zu sein und die Sonne ging noch auf. Verschlafen, mit leicht brummendem Schädel maulte er: „Was willst du Potter und wie hast du mich überhaupt gefunden?“ In seiner mürrischen Stimmung verfiel er doch glatt wieder in ihr Altes Verhaltensmuster, doch Harry ließ sich davon nicht beirren, wedelte mit einem alten Pergament vor seinem Gesicht rum, das Draco nach kurzem als die Rumtreiberkarte erkannte, Harry sprach genervt weiter: „Also in Hogwarts ist sie nicht, da können wir sicher sein und gefunden habe ich dich auch hier mit. Ich habe mir die ganze Nacht den Kopf zerbrochen was ich tun kann und dann kam mir die Idee, hast du eure Rina, so heißt eure Hauselfe doch, schon eingespannt?“ Draco war noch immer verwirrt und verschlafen und er hatte das Gefühl, total gerädert zu sein, auf einer kalten Steinbank im sitzen zu schlafen war halt nicht das bequemste und die ganze Flasche Whiskey tat ihr übriges, aber er antwortete schließlich: „Nein, wieso?“ Harry ließ sich ihm gegenüber auf der selben Fensterbank nieder und erklärte nun unruhig: „Ich denke, wir sollten Kreacher sagen das er die Blackhäuser absuchen soll, ich bin mir sicher, das kann er und habe ihn auch schon los geschickt und du solltest Rina auch los schicken. Die Elfen können das viel schneller als wir und außerdem, kennen sie wirklich alle Anwesen der Familie. Seit dem Krieg frisst Kreacher mir aus der Hand und als ich ihm gesagt habe, dass er Narzissa Malfoy, geborene Black, finden soll, war er Feuer und Flamme!“ Draco verstand nur langsam was Harry sagte, doch dann nickte er und rief leise: „Rina, kommt her!“ Sekunden später machte es leise Plopp und die kleine Elfe stand vor ihm. „Mr. Malfoy, was kann Rina für sie tun?“, fragte sie piepsig. Er sammelte sich nur langsam, gab seine Anweisungen fahrig, aber Rina reichte das um zu gehorchen: „Rina, Hermione ist verschwunden, wir müssen sie unbedingt finden und ich bin mir sicher, Vater hat sie. Kannst du versuchen sie und Mutter zu finden und wenn du weißt wo sie sind, bring sie her, oder hol mich. Wir müssen sie unbedingt finden!“ Die kleine Elfe nickte eifrig und sagte leise: „Rina wird ihr bestes tun und Mrs. Malfoy finden, ganz sicher!“ Noch bevor Draco antworteten konnte, war sie wieder verschwunden und er ließ erschöpft und in seinem Selbstmitleid badend, den Kopf wieder an die Wand sinken, doch Harry entließ ihn nicht aus der Pflicht, sprach ihn fordernd an, klang sehr eindringlich: „Mensch, Draco, reiß dich zusammen, gib nicht auf!“ Er sah die Flasche, die neben Draco stand, ergriff sie und schimpfte: „Hast du die komplett geleert? Kommt daher deine schreckliche Fahne, du bist echt ein solcher Volltrottel Draco, reiß dich zusammen, du musst jetzt einen klaren Kopf behalten, das kannst du doch sonst so gut, das weiß ich. Ich habe gesehen wie du kämpfen kannst, also tus jetzt auch! Wir finden sie, warum hast du gestern mal wieder versucht alles im Alleingang zu regeln? Du bist manchmal so ein Idiot. Wir machen uns alle Sorgen um sie, sie ist meine beste Freundin, denkst du ich will sie nicht auch finden? Ich habe gestern, sehr spät noch mit Snape gesprochen, er findet auch, du solltest mehr Hilfe annehmen und außerdem ist Pansy noch immer nicht aufgetaucht, habe vorhin schon mit Blaise geredet, auch er war die ganze Nacht wach, genauso wie Daphne. Sie haben warten wollen bis Pansy auf taucht und sich Gedanken gemacht wie sie helfen könnten. Ginny war gestern noch bei den Grangers und hat mit ihnen gesprochen und sie hat auch Bill und Fleur, sowie Ron Bescheid gesagt. Ron wollte am liebsten gleich her kommen, aber hier kann er auch nicht mehr tun als wir, sie hat es geschafft ihn davon zu überzeugen erst mal in Rumänien zu bleiben, aber wenn was sein sollte, kommt er sofort her. Und Bill, ja der lässt erst mal all seine Kontakte spielen, versucht etwas raus zu bekommen und auch er ist sofort hier, wenn du in brauchst, genauso wie die anderen Weasleys. Hör endlich auf alles alleine schaffen zu wollen, du bist so ein Idiot. Wir sind deine Freunde, begreif das mal. Ich hab auch mit McGonagall noch gesprochen, sie hat mir nach einigem Nachfragen von dem unmöglichen Verhaltene erzählt, das du ihr und den Auroren gegenüber an den Tag gelegt hast. Draco, nimm endlich Hilfe an. Ich weiß, das Ministerium ist manchmal langsam und nervig, aber sie machen keine schlechte Arbeit. Und letztendlich, sind da noch Remus und Tonks, die sehr in Sorge sind und auch McGonagall, sie alle tun was sie können und du hörst jetzt auf zu verzweifeln, gehst verdammt noch mal zurück in eure Räume, machst dich fertig und dann treffen wir uns in der großen Halle mit allen zum Krisengespräch. So früh ist eh an einem Sonntag noch niemand beim Frühstück. Ich trommel die anderen zusammen. Schon eure letzten Probleme wolltet ihr alleine regeln, aber das lasse ich jetzt nicht mehr zu. Überleg mal, sie ist schwanger mit meiner Patentochter! Ab jetzt! Ich dulde diesmal keinen Wiederspruch Draco, auch wenn immer du der bist, der die Befehle gibt, du lässt dich gerade hängen, das geht nicht! Du bist schließlich ein Malfoy, du bist Ehemann und bald Vater, zeig endlich, dass du wirklich Verantwortung übernehmen kannst!“ Er fühlte sich als hätte Harry ihn geohrfeigt und einen Eimer kaltes Wassers über ihm ausgeschüttet und das schlimmste war, sein ehemaliger Feind und nun Freund, hatte mit allem Recht, so würde er seine kleine Familie nie zurückbekommen. Er musste sich zusammenreißen, bis zum bitteren Ende und dann konnte er noch immer aufgeben, aber erst dann wenn er alles gegeben hatte und auch seine Rache bekommen hatte. So entschloss er sich die Worte seines Freundes zu Herzen zu nehmen und er nahm sich vor seine Gefühle bis sie Hermione gefunden hatten zu verschließen um sie mit seinem ganzen Verstand zu suchen und zu finden, verdammt! Nun erhob er sich seufzend, langsam, mit schmerzenden Gliedern und antwortete dann: „Du hast ja recht Harry, aber ich war so verzweifelt, weil mir einfach nichts mehr einfiel was ich tun kann. Danke, dass du mir den Kopf gewaschen hast!“ Er wollte gerade gehe, Harry hatte sich schon erhoben und war Richtung Kerker los gelaufen, als er sich noch mal umdrehte und rief: „Achja, ich sage Snape, dass er dir einen Katertrank mitbringen muss, denn den scheinst du zu brauchen!“ Draco verzog das Gesicht, hatte Harry doch mal wieder recht und er war sauer auf, sich, dass er sich so hatte gehen lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)